El Alto

Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit im Projekt Apthapi

Nachdem die Kinder- und Jugendarbeit des Projekts Apthapi in der Gemeinde „Señor de la Paz“ in La Paz in den vergangenen zwei Jahren sehr erfolgreich war, hat das Projekt nun auch ein Jugendhaus in El Alto eröffnet. Während El Alto früher noch ein Stadtteil von La Paz war, ist es mittlerweile zu einer eigenständigen Stadt mit einer sehr jungen Bevölkerungsstruktur angewachsen. Das liegt vor allem daran, dass überwiegend junge Leute vom Land kamen und kommen, um in der Stadt zu arbeiten oder zu studieren. Allerdings wurde das Wachstum nicht von einem sozialen oder urbanen Städtebauplan begleitet, sodass sich die sozialen Ungleichheiten verschärft haben. Auch Gewalt sowie Alkohol-und Drogenmissbrauch haben stark zugenommen und gehen zu Lasten der ganzen Gesellschaft. Besonders die Gegend, in der das neue Jugendhaus liegt, ist von diesen Problemen betroffen.

Familiäre und soziale Zerfallsprozesse und die Notwendigkeit der Eltern, den ganzen Tag zu arbeiten, um ihre Familie ernähren zu können, führt dazu, dass viele Kinder sich selbst überlassen bleiben, viel Zeit auf der Straße verbringen und häufig niemanden haben, der sich ihrer annimmt. Die Folgen sind offensichtlich: schwache schulische Leistungen und Lernschwierigkeiten, Unsicherheit und vor allem bei Mädchen mangelndes Selbstbewusstsein aufgrund von Gewalt und Miss¬brauch. Auch in der Schule erfahren diese Kinder häufig keine oder nur mangelhafte Unterstützung, sodass viele den Gedanken in sich tragen, die Schule abzubrechen.

Aus dieser Situation heraus ist die Idee für das Jugendhaus entstanden, um den Kindern und Jugendlichen von El Alto einen Ort zu schenken, an dem sie sich treffen, austauschen und gemeinsam aufwachsen können. Das Haus möchte sich der Kinder und Jugendlichen annehmen, die keinen Aus¬weg mehr sehen, und Jugendlichen die Möglichkeit bieten, hier ein freiwilliges soziales Jahr zu absolvieren. Die Kinder und Jugendlichen werden bei den Hausaufgaben betreut und unterstützt, um ihre schulischen Leistungen und somit auf lange Sicht auch ihre Zukunftschancen zu verbessern. Außerdem haben sie die Möglichkeit, an diversen Freizeitangeboten teilzunehmen, die auf ihre ganzheitliche, physische, soziale und geistliche Entwicklung abzielen. Auch Workshops im Bereich Musik, Sport, Theater, Tanz  etc. werden angeboten. Indem die Kinder und Jugendlichen dazu ermutigt werden, ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken und ihre eigenen Rechte und Pflichten kennenzulernen, wird ihr Selbstbewusst¬sein gestärkt. Sie sollen sich aufgehoben und behütet fühlen, um nicht den Gefahren der Straße zum Opfer zu fallen.

Ein besonderes Ziel des Projekts ist es, Jugendliche aus El Alto zu Gruppenleitern auszubilden, damit sie lernen, Verantwortung zu übernehmen und sich im sozialen und menschli-chen Bereich weiterentwickeln.

Alle Angebote des Projekts sind kostenlos. Das Projekt erhält bereits finanzielle Unterstützung von anderen Trägern, allerdings reichen diese Mittel nur, um gerade so die Personalkosten zu decken. Da das Projekt aber weit mehr Zulauf von Kindern und Jugendlichen erfährt als erwartet, braucht es weitere Mittel, um genügend Schreib- und Lernmaterial kaufen zu können, um allen Kindern gerecht werden zu können. Auch würde das Projekt gerne noch größere Investitionen tätigen, um beispielsweise eine Gitarre oder andere Instrumente für die Musikworkshops zu kaufen, um die Angebote facettenreicher zu gestalten.

Träger des Projekts ist die Jugendpastoral (Pastoral Juvenil Vocacional) von El Alto. Verantwortliche sind Ilaria Corna, Freiwillige für Jugendpastoral bei Fidei Donum in der Diözese, und Andree Flores, Koordinator für Jugendpastoral in El Alto.

Fördersumme:     3.200 Euro
Eigenbeitrag:        2.350 Euro

Die Fördersumme beträgt 3.200 Euro, das Projekt selbst leistet einen Eigenbeitrag von 2.350 Euro.

Bitte überweisen Sie Ihre Spende an:

Bistum Trier, Bolivienpartnerschaft

IBAN: DE62 3706 0193 3007 8480 47
BIC: GENODED1PAX

Spendenvermerk: Apthapi

Für die Spendenquittung unbedingt die eigene Anschrift im Betrefffeld der Überweisung angeben. Danke!