1960er Jahre

1967
Erstmals arbeiten ein bolivianischer und ein Trierer Priester in der Pfarrei Azurduy in der Region Frontera als Team unmittelbar zusammen. - Die Seminaristen des Priesterseminars in Trier sorgen für die Herausgabe des Buches „Ohren für Pachamama“. Im selben Jahr starten sie ihre ersten Rundreisen in den Pfarreien des Bistums, um das Anliegen der Bolivienhilfe vorzustellen. - In Sucre wird eine Poliklinik der Josefsschwestern eröffnet. Erzbischof Maurer wird zum Kardinal ernannt.

1966
Erstmals startet eine Kleidersammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Trier zugunsten verschiedener Projekte in der Diözese Sucre. Die Kleidersammlung wird anfangs alle zwei Jahre und ab 1972 jährlich im Bistum Trier durchgeführt. - Trierer Priester gründen in Bolivien landwirtschaftliche Genossenschaften.

1965
Am 19. März wird in Cochabamba das mit Hilfe des Bistums Trier errichtete Priesterseminar „San José“ eingeweiht. Gleichzeitig findet auf dem „Trierer Markt“ in Sucre die Einweihung des Trierer Marktkreuzes statt.

1964
Vier Josefsschwestern aus Trier reisen nach Bolivien aus. Gemäß einem Vertrag zwischen Bischof Wehr und Erzbischof Maurer haben sie den Auftrag, in Sucre ein Exerzitienhaus und ein Bildungszentrum aufzubauen.

1963
Vom 18. bis 25. Januar wird unter dem Motto „Weltweite Freundschaft – Bolivien eine Chance“ erstmals eine internationale Woche durchgeführt. Im Verlauf dieser Woche finden im gesamten Bistum Jugendgottesdienste, Bet- und Feierstunden, Opfergänge und Vorträge statt. - Auf der Herbstkonferenz der Laienführerschaft und der Jugendseelsorger des Bistums Trier wird als bistumsweite Aktion die „Jugendlotterie für Bolivien“  zum Bau von 15 Kirchen in dem Partnerland beschlossen.
Das „Instituto Mariano“ eröffnet in Monteagudo ein Noviziat für bolivianische Mädchen.

1962
Im Mai reisen Heinz Schmitt, Leo Schwarz und Hans Vössing als erste Trierer Priester in das Erzbistum Sucre in Bolivien. Ordensfrauen und Laienhelfer aus dem Bistum folgen.
Am 15. August wird durch vier deutsche Schwestern in Sucre die Schwesterngemeinschaft „Instituto Mariano“ gegründet.

1961
Am 7. April ruft Bischof Wehr im Bistum Trier zu einer außerordentlichen Kollekte zugunsten der Kirche in Bolivien auf. (Die „Pfingstkollekte für Bolivien“ ist inzwischen in die Bolivien-Partnerschaftwoche in der Woche vor dem Erntedankfest eingebettet.) - Im Bistum Trier ist die erste Adveniat-Kollekte an Weihnachten dieses Jahres ausschließlich für Bolivien bestimmt. - Die katholische Jugend im Bistum Trier fasst den Beschluss, sich mit eigenen Aktionen an der Bolivienpartnerschaft zu beteiligen. Es entwickelt sich die Bolivienhilfe der katholischen Jugend.

1960
An Weihnachten teilt der Trierer Bischof Dr. Matthias Wehr dem aus Püttlingen/Saar stammenden Erzbischof in Sucre, Jose Clemente Maurer, seine Bereitschaft mit, dem Wunsch nach personeller und finanzieller Unterstützung zu entsprechen: Zwischen beiden Diözesen wird eine „Gemeinschaft gegenseitiger brüderlicher Hilfe“ für die Dauer von zunächst zehn Jahren gegründet.