Zukunft heißt auf spanisch ‚Futuro‘!

‚Futuro‘ ist nicht nur ein Solidaritäts- und Umweltbildungsprojekt, sondern auch ein künstlerisches.

Entwicklung und Umwelt als zwei Seiten einer Medaille. Es ist gut, dass die fiktive Währung ‚Futuro‘ sich doppelseitig gestalten lässt.

Projekte der Aktion Futuro

  • Der „Wald der Kinder“ – Gottes Schöpfung bewahren

    In zehn Schulzentren und mehreren Pfarrgemeinden in der Diözese El Alto im Hochland Boliviens auf 4000 Meter Höhe lernen Kinder und Jugendliche ihre Umwelt zu bewahren. Daher hat die Fundación Palliri, eine kirchliche Stiftung, vor einigen Jahren eigens dafür ein pädagogisches Programm und verschiedene Workshops entworfen, um Kinder und Jugendliche für den Umweltschutz zu sensibilisieren.

    Im sogenannten Bosque de los niños (dt. „Wald der Kinder“) pflanzt jedes Kind seinen eigenen „Baum des Lebens“ und ist für diesen verantwortlich. Somit lernen die Kinder den bewussten Umgang mit der Schöpfung Gottes und ihrer eigenen Umwelt. Der „Wald der Kinder“ steht damit symbolisch für das gesellschaftliche Leben in den Gemeinden - für eine Kultur der Achtsamkeit, eine Kultur des Respekts und eine Kultur der Anteilnahme. Damit wird das gemeinschaftliche Wohl gestärkt. Neben dem Pflanzen sind die Kinder und Jugendliche eingeladen, an Aktivitäten mit Blick auf das Umweltverständnis und den Schutz der Natur teilzunehmen. Lern- und Informationsmaterialien sind ein wichtiger Bestandteil des Projektes. Das Ziel, mindestens 2000 Bäume zu pflanzen, wurde bisher zu 60 Prozent erfüllt, es wurden also schon ca. 1200 Bäume gepflanzt, die restlichen 800 sollen noch folgen.

    Mit dem Projekt „Wald für Kinder“ wird die Biodiversität in der Region erhöht, der Gefahr von Bodenerosionen entgegen gewirkt, und durch den Verzicht von Chemikalien beim Anpflanzen und der Baumpflege, das kostbare Grundwasser in der Region sauber gehalten, um die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu verbessern. Mittlerweile ist ein allmählicher Wandel in der Sicht- und Handlungsweise der hier lebenden Menschen zu bemerken.

  • Aufbau einer Baumschule mit Jugendlichen

    Die Steyler Missionare sind seit über 30 Jahren in Bolivien und seit rund 15 Jahren in der Chiquitanía, einer Tieflandregion westlich von Santa Cruz, tätig. Sie leiten dort zwei Gemeinden auf dem Land und eine in den Außenbezirken von San Ignacio de Velasco. Die Bevölkerungsstruktur dieser Region ist auffällig: Mehr als die Hälfte aller hier lebenden Menschen ist jünger als 19 Jahre, jeder zweite von ihnen lebt auf dem Land. Wie in vielen ländlichen Gebieten Lateinamerikas gestaltet sich auch hier die Situation hinsichtlich der Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für junge Menschen sehr schwierig.

    Daher haben die Steyler Missionare zwei Wohnheime, das „Casa Guadalupe“ und das „Casa de San José“ gegründet, um Jugendlichen, welche die weiterführende Schule nicht beenden können, eine Zukunftsperspektive zu schenken. Momentan leben 14 Jungen und 26 Mäd-chen in den Wohnheimen. Das Projekt hat sich der nachhaltigen Landwirtschaft und dem Umweltschutz verschrieben. Mit der Zeit ist das Projekt gewachsen und verfügt mittlerweile über einige Schafe, Hühner, Bienenstöcke und anderer Kleintiere. Den Honig verkaufen sie auf dem Markt. Im immer größer werdenden Garten werden Ananas, Bananen und Gemüse angebaut, eine Kaffeeplantage ist in Planung. Ziel ist zunächst die Selbstversorgung, später soll aber aus dem Ernteüberschuss ein kleines Einkommen generiert werden.

    Nun möchten die Steyler Missionare für die Jugendlichen eine Baumschule ins Leben rufen. Dazu soll zunächst ein Wochenendseminar stattfinden, bei dem die Jugendlichen die Grundlagen für die Arbeit im Bereich der nachhaltigen Forstwirtschaft und Aufforstung erlernen und weiter für den Umweltschutz sensibilisiert werden. Im Anschluss daran soll eine Baumschule mit gut 100 Obst- und 300 weiteren Bäumen für die Holzwirtschaft aufgebaut werden. Gemeinsam mit den Missionaren werden die Jugendlichen das Projekt mindestens ein Jahr lang weiter begleiten und sich um die Setzlinge der Baumschule kümmern. Das Projekt bittet um Unterstützung, um die anfallenden Transport-, Material- und Personalkosten für externe Fachkräfte während des Aufbaus der Baumschule finanzieren zu können.

    Träger des Projekts sind die Steyler Missionare in der Gemeinde María Asunta. Verantwortlicher ist Pater Michael Heinz.

Mit 5 Euro eine Baumpatenschaft in Bolivien übernehmen

Partner in Bolivien rechnen für den Kauf eines Setzlings, das Pflanzen und Pflegen mit 5 Euro. In der Aktion Futuro werden Paten, Spender, Sponsoren für Baumsetzlinge in Bolivien geworben. Die Spenden werden für Aufforstungsprojekte und Pflanzaktionen in den verschiedenen Regionen des Landes eingesetzt, die im Rahmen umfassender Bildungs- und Existenzsicherungsprojekte durchgeführt und begleitet werden.

Für wie viele Setzlinge können Sie Paten und Sponsoren gewinnen?

Geben Sie die Währung Futuro aus, 5 Euro für einen Setzling. Machen Sie Aktionen mit dem Ziel, Futuros für Bäume in Bolivien zu erarbeiten, z. B. mit einem Futuro-Lauf.
Weitere Anlässe für Baumpatenschaften und das kreative Gestalten von Baumscheiben können Hochzeiten, Taufen, Jubiläen, Kommunion und Firmung sein.

Informieren Sie uns über Ihre Futuro-Aktion in der Kirchengemeinde, auf dem Pfarrfest oder in der Schule. Gerne berichten wir darüber auf der Homepage, oder im Rundbrief Welt-Kirche. Wir freuen uns auch über Fotos von Ihrer Aktion.